Die meisten Ordnungswidrigkeitsverfahren beziehen sich auf Geschwindigkeitsverstöße innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften. Die Geschwindigkeitsüberwachung erfolgt sehr unterschiedlich.
Es gibt fest installierte Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (stationäre Messung) oder die Messanlagen werden individuell aufgestellt (mobile Messung). Neuerdings werden zudem Geräte wie das TraffiStar S 350 oder das PoliScan speed als semistationäre Anlagen betrieben. Die Messeinheit befindet sich dann auf einem fahrbahren Anhänger oder Container, der dann für einige Tage am Straßenrand abgestellt wird.
Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt regelmäßig mit Radar, Laser, Lichtschranken, Piezosensoren oder Induktionsschleifen. Daneben gibt es noch die Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren mit und ohne Videoaufzeichnung (ProViDa).
Im Ausland werden auch ganze Streckenabschnitte geschwindigkeitsüberwacht (z.B. in Österreich Section-Control oder in Großbritannien SPECS = Speed Check Services). Dabei erfolgt zu Beginn und am Ende des Streckenabschntts eine Videoaufzeichnung der Fahrzeuge und ihrer Nummernschilder. Dadurch sind zum einen eine Weg-Zeit-Berechnung und zum anderen eine Identifikation gewährleistet.